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Außergewöhnliche Spieler von früher- nächster Teil!

Elmshorn, die alte „Walfänger -Metropole“ ist ja nicht gerade bekannt für eine exotische Tierwelt. Gut, nun weiß ich nicht was für Boa contrictors, Vogelspinnen, Baby-Pandas und Piranhas ihr während der Pandemie Zuflucht in euren vier Wänden gewährt. Ich hatte stets einen Vogel… und das war es 😉 In den Baseballpark der Allis ging man einige Jahre nicht aufgrund der muhenden Kühe auf der angrenzenden Wiese, sondern um einem „jungen Delphin“ bei seinen Tricks und äh, Flips zuzusehen. Schmiß man ihm einen Schokoriegel zu, so wußte er den zu inhalieren. Gab Energie und eine etwas schwerere Flosse, aber lassen wir das….Viele Fans riefen ihn „Flipper“ in Anlehnung an seinen berühmten Kollegen aus Hollywood. Von 1995 – 2003 rettete Elmshorns Flipper so manches Abenteuer für seine Alligators. Pudelwohl fühlte er sich auf dem Wurfhügel von dem er seine Bälle den Schlagleuten „herüberflippte“. Im Gegensatz zu Lutz Denckert und Frank Röpke hatte er weniger Feuer im Arm, war aber bereits im zarten Alter von 16 Jahren eine abgezockte Type für die Bundesliga-Baseballer und warf mit extremer Präzision über die Platte. Der „Greg Maddux“ der Alligators wußte immer mit Baseball-Grips und unbändigem Willen zu begeistern. Ich kenne keinen Spieler, der mehr Baseläufer an der ersten und zweiten Base “ gepickt“ und aus gemacht hat. Und das obwohl Lars Eichen mit der rechten Flosse geworfen hat! Ja, ich spreche von Lars Eichen aka Dr. Lovejoy oder in Anlehnung an seine wahnsinnige Laufgeschwindigkeit aka „Otis“ Nixon. Just kidding 🙂 Otis / Flipper / Lars – egal. Seine überzeugenden Auftritte in jungen Jahren, sein Arsenal an Curveballs, change- ups und ja ab und an auch ein Fastball sprachen sich bis zum deutschen Nationaltrainer rum. Der nervenstarke, smarte Spieler wurde für das Juniorennationalteam Deutschlands nominiert und schaffte den cut ! Europameisterschaft in Livorno, Italien 1997 – Splash !!! Flipper war dabei! Als relief-Werfer kam er mehrfach zum Einsatz und wurde sogar an einem Spieltag zum Spieler des Spieltags gewählt. Die Alli-nation ist immer noch sehr stolz auf ihn, denn er war auch am Bundesliga-Aufstieg 1999 beteiligt ( außerdem Europacup-Teilnehmer / mehrfach Junioren-DM) . Leider plagten ihn in der Folge immer wieder Verletzungen, die Lars zurückwarfen. Als er nach einer langen Zeit auf der „injured list“ 2003 wieder spielte, warf er ein denkwürdiges, emotionales Spiel in Solingen. Für die Elmshorner ging es um die letzte Chance einen Abstieg zu verhindern. Lars hielt uns über Extra-Innings im Spiel, opferte sich völlig auf…. und unsere Offense half ihm im entscheidenden Moment nicht. Spiel verloren. Abstieg,Frust, aber Respekt vor unserem Mitspieler der soeben sein allerletztes Bundesligaspiel geworfen hatte. Das er sich hatte fitspritzen lassen und einfach nur alles versuchen wollte, um die Allis zu retten, erfuhren wir erst wenig später. Emotionen, Trauer, Tränen…… sollte so der Weg von Lars auf dem Baseballfeld enden? Nun ja, der „Baseball-Gott“ hatte für den derzeitigen „Wahl-Österreicher“ anderes vor. 2008 coachte er die Dohren Wild Farmers in der 2. Bundesliga, erkannte dort viel Talent und Herzblut. Aber Arbeitsleben wurde natürlich wichtiger. Im Jahr 2016 besuchte Lars Eichen dann als Zuschauer das Heimspiel der Elmshorn Alligators gegen Leipzig, weil er wegen dem Hamburg-Marathon am nächsten Tag im Norden weilte. Denn Flipper ist zum Läufer geworden und fit wie ein Turnschuh 😉 . Kurzfristig fiel den Allis der Werfer fürs zweite Spiel in diesem wichtigen Spiel aus. Eher aus Flachs wurde „Otis“ dann gefragt, ob er pitchen könnte. 15 Sekunden später war klar, das es ein comeback der besonderen Art geben würde! Lars Eichen wurde von der Zuschauertribüne aus verpflichtet… 13 Jahre nach seinem letzten Spiel!!! Ohne Training. Und er sollte pitchen. Das tat er ! Komplettes Spiel! Er kassierte lediglich 3 oder 4 hits vom schlagstarken Gegner. Ein unglaublicher Ruck ging durch das team. Viele hatten von dem Veteranen mit dem sie hier spielen durften nur aus Erzählungen gehört. Es war ein magischer Tag ! Lars Eichen´s Elmshorn Alligators gewannen in seinem Planschbecken als wäre es 1996 . Seinen geplanten Marathon konnte er knicken, aber Flipper hat für den Erfolg seines Teams immer seine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt. Wir verneigen uns vor einem der größten Fighter die unser Club je gesehen hat. Hut ab, Lars, du Legende !

2021

Für die Saison 2021 sickern die ersten Infos durch… die Bundesliga-Allis spielen in einer starken Liga gegen 10 weitere Clubs u.a. aus Berlin und Hannover. Wir sind alle sehr gespannt und voller Hoffnung das es im Frühjahr irgendwie los gehen kann. Bevor wir aber in die Zukunft blicken, blenden wir die karge Gegenwart der „Seuche“ aus und schauen mal über die entzückende Schulter zurück in die glorreiche Vergangenheit : Wenn er auf den Platz ging, krachte es im Handschuh des Catchers gewaltig. Die pure Geschwindigkeit der Würfe ließen die Baseballfans im Alligators Ballpark staunen. „Return of the mack“ ertönte aus den Boxen wenn er auf den Pitching mound stapfte. Durchtrainiert, fokussiert, smart, winner -mentality- diese Attribute fallen mir ein, wenn ich über Elmshorns Starspieler und A -Nationalspieler im Baseball schreibe. Von Mitte der 90ér bis ca. 2004 war seine aktive Zeit. Lutz Denckert war “ der shit“ ! Strike outs pflasterten seinen Weg….. also er warf die Gegner haufenweise strike out….. ohne jetzt Statistiken genau recherchiert zu haben näherte er sich jede Saison dreistelligen „punch out“-Zahlen. Seine Kombination aus Fastballs,Curveball und einem fiesen change up brachte im Jahr 99 die gesamte Liga um den Schlaf. Aber ich spule noch ein wenig zurück. Das Elmshorner Eigengewächs begann seine Laufbahn im Baseball nicht bei den Allis. Die ersten tapsigen Schritte und Würfe machte er bei den EMTV Devils und das juvenile Talent spielte schon damals gemeinsam mit Mike Lempfert und Lars Hempel um die deutsche Juniorenmeisterschaft in Itzehoe. Da war schon klar das er im Männerteam den legendären Dirty Socks spielen wird. Mitte der 90ér fusionierten dann die Alligators und Dirty Socks zu einem Power House der 2. Bundesliga und Lutz war der 2. Starting Pitcher in der bärenstarken 1.Aufstiegstruppe die es in die 1. Bundesliga schaffte. War er in dem Jahr noch eher der „Robin“ und sein kongenialer Pitching-Partner Heiko Busse „Batman“, so änderte sich das wenig später. Nach einigen Jahren bei den Gators zog es Herrn Denckert erst zu den Hamburg Knights und später zu den HH Stealers, wo er in drei Saisons immer die playoffs zur Deutschen Meisterschaft erreichte. Leider hatte er in dieser Zeit auch eine schwere Verletzung zu überwinden, die er beim heroenhaften Kampf gegen die Mannheim Tornados erlitt. Aber Mr. Denckert war nun ein mega-erfahrener „Big Dog“. Die Allis wollten mit ihren „jungen wilden midgets“ in die 1.Liga zurück und die Clubführung verpflichtete mit Coach Tim Pulmer den damals besten Trainer im Norden. Somit sind wir im Jahr 99 zurück und ja, der „Mack“ returnte tatsächlich. Die ungeheure Last auf seinen Schultern wußte er zu schultern, denn seine Mitspieler waren alles andere als Statisten in einer schlechten deutschen Seifenoper 😉 Gute Zeiten für Elmshorn, schlechte Zeiten für die Gegner ! Die Allis stiegen in einer der besten 2.Ligen ever in die Bundesliga auf. Kalifornier, Norddeutsche, Walfänger, „Hallenser“ und Wahltexaner lagen sich gemeinsam mit den Fans sektduschend in den Armen. Lutz hatte beide playoff-Spiele als Werfer gewonnen. In Bremen warf er einen unvergessenen shutout – stunning ! Der persönliche Lohn für den damaligen Studenten kam schon in der 99ér Saison als er endlich für die deutsche Nationalmannschaft ausgewählt wurde. Lutz absolvierte einige Länderspiele, spielte die Europameisterschaft in Italien, spielte mit Legenden wie Michael Wäller auch eine Tour in den USA gegen minor league teams und gab diese Erfahrung an die jüngeren Mitspieler weiter. Auch wenn manchmal vielleicht das „lights“ und Baseball die engeren „Freunde waren als die Uni, so hat dieser großartige „Fireballer“auch beruflich seinen Weg gemacht. Er lebt im Süden der Republik und leider konnte er letztes Jahr zum 30-Jahr-Spiel nicht da sein. Wir freuen uns auf ihn, wenn er sein altes Wohnzimmer mal besuchen kommt. Weniger erfolgreich war sein Jahr als Interimscoach 2006. Mit einer von Verletzungen arg gebeutelten Truppe gab es keinen Blumentopf zu gewinnen. In dieser Position war der spaßige Typ allerdings auch recht impulsiv – soll heißen, die Schiri´s warteten nur auf die Möglichkeit eines Rauswurfs. Auch bei den Juniors hat er mal kommissarisch das Training geleitet- für Benny Wohlgefahrt galt die Regel, das wenn er am Wochenende spielen wollte, er seinem Trainer immer genug Punica-Saft mitbringen mußte ( was er artig tat), haha. Somit war Benny glücklich und Lutz nicht mehr durstig 😉 Mehr zu Helden aus der Vergangenheit in Kürze, es sei denn die neue Softball-Truppe will sich hier mal in aller Öffentlichkeit vorstellen 🙂 Bis bald , Alli -Nation , see you at the ballpark!

Ligaeinteilung 2021

2021 werden im Norden die 2. BL Nord und die 2. BL Nordost die Saison gemeinsam bestreiten.

Phase 1 – Alle 11 Teams bestreiten eine Einfachrunde mit jeweils 10 Spieltagen

Phase 2 – Die Top 6 und die Bottom 5 spielen jeweils untereinander eine weitere Einfachrunde.

Die Ergebnisse aus der ersten Runde werden in die Zweite mitgenommen. Die beiden Besten Mannschaften können die Play-Offs um den Aufstieg in die 1. BL, gegen den Gewinner der 2. BL Nordwest, spielen.

Nach der Saison werden die Ergebnisse evaluiert.

mach ´dir mal ´nen Begriff!!

Elmshoooooooorn, mach´dir mal ´nen Begriff!!! Mit diesem Zitat des „berühmten“ A.Dübel beginne ich. Lange vor dem Hamburger Arno wußte die Baseball-Legende von der ich heute erzähle, bereits weshalb die Alligator-City bei ihm auf der Karte stand. Mehrfach stand der lange Linkshänder als Gegner den Allis gegenüber. Unbestätigten Gerüchten zufolge machen Linkshänder ja generell das Spiel kaputt 😉 Zumindest zerstörte er als Pitcher und als Schlagmann das Elmshorner Spiel zwischen 96-98 gewaltig. Naja, irgendwie lagen uns die Halle United Rangers nicht so wirklich. Coach Pulmer schaffte es eine Saison später den „jungen und brutal gut aussehenden“ Schlaks zusammen mit seinem Kumpel Andre Redlich in die Krückaustadt zu lotsen. Jens “ Jay “ Warrelmann hatte nicht mal eben 35 km wie Herr Dübel zurückzulegen, sondern locker 300 km. Was für ein Baseballfreak 🙂 Hmm, wenig später zog er nach Elmshorn und er schlug auf dem Baseballplatz ein wie eine „Tsunami-Welle“! „Warrel“ hatte batspeed und die nötigen „Eier“ auch gegen die Top-Werfer zu bestehen. Das Resultat: Homeruns, Homeruns und krachende Hits. Somit etablierte er sich neben den US-Importen zum gefürchtetsten Power-Schlagmann zwischen 1999 – 2002 des heimischen Baseballteams. Seine „linke Klebe“, also sein Wurf war ebenfalls extrem fix. Outfield-Assists waren keine Seltenheit, you better don´t run on Jay !! Als Werfer hatte er einen wahnsinnig tollen slider parat, aber nicht an jedem Tag hatte er eine so gute Kontrolle über seine pitches. Es war wild ! In seiner Baseballrente hat der passionierte Surfer dafür aber die Macht über die Wellen. Unvergessen ist sein Spiel vom 2.10.99 / 2. playoff-Spiel zum Aufstieg in die 1.Bundesliga gegen Bremen. Bei strömendem Regen und vor dennoch vollen Fan-Rängen im Elmshorner-Ballpark schossen Jay und Mick Toller die „Lampen“ aus. Der Kalifornier schlug mehr Homeruns, allerdings kredenzte Jay den Fans ein besonderes Schmankerl : Ein Cycle ! Dafür muß ein Baseballer in einem Spiel ein single, ein double, ein triple und einen homerun schlagen. Herr Warrelmann gelang dies in einem der bedeutendsten Spiele seiner Karriere! Als beliebter Teamkollege blieb er den Alligators noch einige Jahre treu, bis es ihn ca. 2002 / 2003 beruflich zurück nach NRW zog. Schweren Herzens mußten wir good bye sagen. Der lefty ging seinen Weg weiter…. heuerte beim 1.Liga-Klub der Köln Cardinals an und spielte dort viele Jahre als verlässlich Stütze des Outfields. Baseball brachte den RedSox-Fan in die USA, aber z.B. auch nach Japan und Italien. Die Verbindung der Länder und Kulturen ist das Schöne an diesem Sport. Nach wie vor kann Jens dem Norden und dem Wasser so einiges abgewinnen…. und vielleicht kommt er uns ja auch mal wieder live im Stadion besuchen. Engagiert hat er sich auch als Jugend-Coach der Allis und hat unzählige Stunden seinen grünen Daumen am Feld ausprobiert. Beste Grüße gehen raus nach NRW, Hut ab, Hut ab, Hut ab !

ABSAGE 2020!

Leider müssen wir Euch mitteilen, dass wir uns gegen eine Teilnahme an einer verkürzten Saison aussprechen mussten. Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht und doch ist es aus unser Sicht die einzig vernünftige Entscheidung, welche unter den gegebenen Umstände getroffen werden konnte. Wir wollen die daraus gewonnenen Kapazitäten nutzen, um die Ausbildung unseres Nachwuchses zu fördern und uns ausgiebig auf die Saison 2021 vorzubereiten. Wir wünschen allen Teilnehmern der anstehenden Saison alles Gute und viele Erfolg.

Der zweite Zweitliga-Titel

Aufstiegsspiele. Das Schlagwort, auf das nun auch die Zweitliga-Baseballer der Elmshorn Alligators hinfiebern. Am 7. September geht es in Dortmund gegen die Wanderers, am 14. September zu Hause gegen die Berlin Flamingos. Die Allis haben vor rund 150 Fans gegen den letzten verbliebenen Titelkonkurrenten Hamburg Stealers II ihr Meisterstück gemacht. Eines, das die Fans der Elmshorner angesichts der letzten Wochen von Spielertrainer Dennis Scherfisee und dessen Team auch erwartet hatten. (Quelle: Hamburger Abendblatt Online 27.8.2019 https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/sport_137/article226898299/Kreis-Pinneberg-feiert-drei-Champions-an-einem-Spieltag.html)