Elmshoooooooorn, mach´dir mal ´nen Begriff!!! Mit diesem Zitat des „berühmten“ A.Dübel beginne ich. Lange vor dem Hamburger Arno wußte die Baseball-Legende von der ich heute erzähle, bereits weshalb die Alligator-City bei ihm auf der Karte stand. Mehrfach stand der lange Linkshänder als Gegner den Allis gegenüber. Unbestätigten Gerüchten zufolge machen Linkshänder ja generell das Spiel kaputt Zumindest zerstörte er als Pitcher und als Schlagmann das Elmshorner Spiel zwischen 96-98 gewaltig. Naja, irgendwie lagen uns die Halle United Rangers nicht so wirklich. Coach Pulmer schaffte es eine Saison später den „jungen und brutal gut aussehenden“ Schlaks zusammen mit seinem Kumpel Andre Redlich in die Krückaustadt zu lotsen. Jens “ Jay “ Warrelmann hatte nicht mal eben 35 km wie Herr Dübel zurückzulegen, sondern locker 300 km. Was für ein Baseballfreak Hmm, wenig später zog er nach Elmshorn und er schlug auf dem Baseballplatz ein wie eine „Tsunami-Welle“! „Warrel“ hatte batspeed und die nötigen „Eier“ auch gegen die Top-Werfer zu bestehen. Das Resultat: Homeruns, Homeruns und krachende Hits. Somit etablierte er sich neben den US-Importen zum gefürchtetsten Power-Schlagmann zwischen 1999 – 2002 des heimischen Baseballteams. Seine „linke Klebe“, also sein Wurf war ebenfalls extrem fix. Outfield-Assists waren keine Seltenheit, you better don´t run on Jay !! Als Werfer hatte er einen wahnsinnig tollen slider parat, aber nicht an jedem Tag hatte er eine so gute Kontrolle über seine pitches. Es war wild ! In seiner Baseballrente hat der passionierte Surfer dafür aber die Macht über die Wellen. Unvergessen ist sein Spiel vom 2.10.99 / 2. playoff-Spiel zum Aufstieg in die 1.Bundesliga gegen Bremen. Bei strömendem Regen und vor dennoch vollen Fan-Rängen im Elmshorner-Ballpark schossen Jay und Mick Toller die „Lampen“ aus. Der Kalifornier schlug mehr Homeruns, allerdings kredenzte Jay den Fans ein besonderes Schmankerl : Ein Cycle ! Dafür muß ein Baseballer in einem Spiel ein single, ein double, ein triple und einen homerun schlagen. Herr Warrelmann gelang dies in einem der bedeutendsten Spiele seiner Karriere! Als beliebter Teamkollege blieb er den Alligators noch einige Jahre treu, bis es ihn ca. 2002 / 2003 beruflich zurück nach NRW zog. Schweren Herzens mußten wir good bye sagen. Der lefty ging seinen Weg weiter…. heuerte beim 1.Liga-Klub der Köln Cardinals an und spielte dort viele Jahre als verlässlich Stütze des Outfields. Baseball brachte den RedSox-Fan in die USA, aber z.B. auch nach Japan und Italien. Die Verbindung der Länder und Kulturen ist das Schöne an diesem Sport. Nach wie vor kann Jens dem Norden und dem Wasser so einiges abgewinnen…. und vielleicht kommt er uns ja auch mal wieder live im Stadion besuchen. Engagiert hat er sich auch als Jugend-Coach der Allis und hat unzählige Stunden seinen grünen Daumen am Feld ausprobiert. Beste Grüße gehen raus nach NRW, Hut ab, Hut ab, Hut ab !